Snapchat
Snapchat ist ein Online-Dienst der seit 2011 existiert.
Dieses App ermöglicht es Texte, Bilder und Fotos an Freunde zu senden. Das ‚spezielle‘
an dieser App ist, dass die Freunde die gesendeten Dateien nur einmal und nach
dem Öffnen nur für einige Sekunden sehen können. Danach sind die Dateien für
die Empfänger/-innen nicht mehr sichtbar. Ebenso sind die gesendeten Dateien eingeschränkt
für 24 Stunden verfügbar und zerstören sich danach selbst.
Snapchat wird immer grösser und verzeichnet heute täglich bis zu 6 Milliarden Video-Aufrufe (Financial Times). Im Vergleich einem halben Jahr wurden noch 2 Milliarden Videos aufgerufen. Facebook verzeichnet zurzeit noch 8 Milliarde Videos-Aufrufe. Schon bald könnte Snapchat die Oberhand haben.
Snapchat in der Marketingkommunikation
Das Potenzial von Snapchat ist riesig. Jedoch wird diese App
noch mehrheitlich von jungen Usern benutzt. Zudem ist die App primär in den USA
verbreitet. Noch die wenigsten europäischen Menschen sowie Unternehmen
verwenden Snapchat als Kommunikationsmittel.
Eine tolle Eigenschaft dieses Mediums ist die
Selbst-Löschung. Die Empfänger/-innen bekommen Informationen, die Neugierde wecken.
Ist die Neugier gross wird dieser Information nachgegangen. Wenn nicht, vergeht
diese und die Information muss nicht gelöscht werden, was einen extra Aufwand
für die Empfänger/-innen bedeuten würde (-je nach Menge, vor allem bei E-mals, kann dies als störend empfunden
werden ).
Limitierte Aktionen/ Sonderangebote können bestens mit
Snapchat kommuniziert werden aufgrund der Löschung der Informationen beim nicht
Öffnen der Datei.
Durch die verschiedenen kreativen Gestaltungsmöglichkeiten
dieser App können die Informationen verspielter weitergegeben werden. So können
beispielsweise Bilder so inszeniert werden, dass diese ‚Normalverbraucher‘ erstellt
haben. Das weitergeben von Informationen durch so genannter „Mund zu Mund
Propaganda“ ist besonders effektiv. Die Informationen
Nachteile dieser App
Es bestehen einige Sicherheitslücken. So können Empfänger
mit einem guten technischen Know-how die
Dateien wieder sichtbar machen. Hacker
können leicht auf privates Datenmaterial greifen.
Da die Bilder/ Videos nur kurz sichtbar sind, sind die
Sender/-innen weniger gehemmt beim Versenden von Datenmaterialien. Da durch
diesen Zeitfaktor die Hemmschwelle gegenüber
anderen Medien deutlich gesenkt wird, kann dies vor allem bei jungen Menschen Gefahren mit sich
bringen. Da mit Snapchat gerne intime Bilder (wie Nacktaufnahmen) versendet werden, kann dies
bei Hackerangriffen zu Problemen führen. So kann ein Spass unter Jugendlichen
später ernsthafte Probleme mit sich ziehen.
Vor diesem Post, kannte ich diese App nicht- nur das
Zeichen. Inzwischen habe ich bereits einige meiner Freunde animiert dieses App
auch zu verwenden- denn es mach riesen Spass! Somit empfehle ich Euch, beginnt zu 'snappen' und kehrt dem neuen Hype nicht den Rücken zu...